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GULLI-SKETCH

* wie alles begann … GULLI ver’S REISE TAGEBUCH *

Im Sommer 2020 habe ich überlegt, wie ich Abdrücke von Gullideckeln machen kann, wenn ich in einer anderen Stadt unterwegs bin. Denn alles Notwendige für einen Print mit Textilfarbe mitzunehmen, ist doch etwas schwierig. Auf Instagram habe ich bereits andere gesehen, die Gullideckel auf Papier abpausen. Und da ich sowieso gerne zeichne, dachte ich, das probier ich doch mal selber aus.
Gesagt getan …
Also bin ich los und habe verschiedene Stifte gekauft, um zu testen, welcher am besten geeignet ist. Ausprobiert habe ich Pastellkreide, Kohle, einen Wachsstift und einen Graphitstift.

Die Pastellkreide

man kann das Motiv etwas erahnen, aber wirklich erkennen kann man leider nichts. Außerdem waren meine Finger danach einfach nur schwarz. Man bräuchte definitiv einen Fixierer, damit die Farbe nicht auf andere Blätter abfärbt. Aber wie gesagt, das Ergebnis war nicht sehr vielversprechend.

Die Kohle

hiermit war es sehr schwierig, überhaupt etwas zu erkennen. Man muss ausreichend Druck aufwenden, damit das Motiv überhaupt durchgedrückt wird, allerdings schmiert die Kohle dadurch ziemlich. Am Ende entsteht leider nur ein schwarzer Fleck und man kann das Muster nicht erkennen.

Der Wachsstift

mit dem hat es leider überhaupt nicht funktioniert. Man konnte das Motiv damit nicht „ertasten“ sodass man weiß wann man mehr Druck und wann weniger ausüben muss. Er ist einfach zu weich.

Der Graphitstift

ihn gibt es in verschiedenen Härtegraden. Ich habe mich für M entschieden. Er ist so fest, dass man genug Druck ausüben kann, um das Motiv gut durchzupausen und deutlich erkennbar ist.

Die Entscheidung fiel also auf den Graphitstift.

Ich beginne meist mit geringerem Druck, um erstmal das Motiv auf das Papier zu bekommen. Wenn es dann sichtbar ist, kann ich die Konturen mit dem Graphitstift mit etwas mehr Druck noch besser herausarbeiten.

Zusätzlich habe ich natürlich noch verschiedene Papierstärken ausprobiert. Hier kann ich sagen, dickes Papier funktioniert nicht so gut, es sollte eher dünner sein. Ich finde Papier mit einer Grammatur von 90 – 120 g/m² am geeignetsten. Für unterwegs habe ich einen A4 Block mit 90 g Papier dabei. Man bekommt damit zwar nicht den ganzen Gullideckel drauf, aber für den inneren Kreis, in dem meist die Motive sind, reicht es ganz gut. Aber auch Teilausschnitte zu machen ist sehr spannend.

Aber ich möchte natürlich auch Abdrücke von ganzen Gullideckeln. Dafür habe ich mir eine 1,50m breite Zeichenpapierrolle gekauft mit 120 g/m². Daraus schneide ich mir dann 75 x 75 cm große Formate für die Abdrücke. Bei 10 m Papierlänge kann ich damit einige Abrücke machen : )

Ganz wichtig bevor ihr anfangt, ist natürlich den Gullideckel sauber zu machen : )

Hierfür habe ich meinen super, tollen kleinen Handbesen, den ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen habe, die ähnlich gullideckelverrückt ist wie ich.

Die ursprüngliche Idee war, aus den gesammelten A4 Abdrücken ein Reisetagebuch von den Gullideckeln zu machen. Ein paar der Abdrücke habe ich bereits anders verwendet. Mehr dazu erzähle ich euch aber ein anderes Mal ; )

Vielleicht habe ich jetzt eure kreative Ader geweckt und ihr habt Lust bekommen, selber mal solche Abdrücke zu machen. Oder habt ihr noch andere Gullideckelprojekte?

Schickt mir gerne ein Foto oder schreibt mir in die Kommentare : )

Beste Grüße von

GULLI ver’S REISEN

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